Iridologie

Rechte Iris mit Eigenschaften (blaue Farbe, „Kranz wolkiger Strukturen vor dem Irisrand“), die iridologisch auf eine „lymphatische Konstitution“ hindeuten sollen

Iridologie (auch Irisanalyse, Irisdiagnostik oder Augendiagnose) ist eine alternativmedizinische Diagnosemethode, die davon ausgeht, dass Erkrankungen des Menschen durch Analyse der Gewebsstrukturen der Iris festgestellt werden können. Sie konnte weder empirisch belegt noch theoretisch begründet werden.[1] Aus Sicht ihrer Anwender ist die Iridologie selten als alleiniges Diagnosewerkzeug einsetzbar und wird deshalb in der Regel durch andere Verfahren ergänzt.[2] Sie soll insbesondere der Feststellung einer Grundveranlagung dienen, die auf mögliche Schwächen im Organismus hinweisen könne.

Die Iris-Diagnostik ist nicht mit der Iris-Erkennung zu verwechseln, die ähnlich dem Fingerabdruck zur Personenidentifizierung angewandt wird und die Tatsache nutzt, dass die Struktur der Iris bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt ist.

  1. Edzard Ernst: Komplementärmedizinische Diagnoseverfahren. In: Dtsch Arztebl. 102(44), 2005, S. A-3034 / B-2560 / C-2410.
  2. Hans Reuther: Differenzialdiagnose für Heilpraktiker: Anamnese, Untersuchung, Labor, Diagnose. Foitzick Verlag, Juni 2010, ISBN 978-3-929338-48-5.

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